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Tips des Monats

Hier finden Sie alle Tips des Monats zum Nachschlagen; ich freue mich auch über Kommentare zu älteren Tips - schreiben Sie einfach ein Mail!

Tips des Jahres 2009

Tips des Jahres 2010

Januar: Ziele des Testens

Testen – Kunst oder Können?

Das Testen zählt vielleicht zu den umstrittensten Teilprozesse im Lebenszyklus eines Softwareprodukts, weil immer wieder Fragen wie diese gestellt werden:

  Aufzählung
Den Test formal planen oder kreativ „ausprobieren“?
  Aufzählung
Früh beginnen oder ganz zuletzt testen?
  Aufzählung
Den Entwickler testen lassen oder die QS?
  Aufzählung
Was ist ein guter Test: einer, der problemlos durchläuft oder einer, der Fehler aufdeckt?

Für einen Tip des Monats ist das natürlich ein viel zu großes Thema, aber einige Teilaspekte davon möchte ich in den kommenden Tips des Monats für das Jahr 2010 herausnehmen, nämlich

1. Ziele des Testens – Januar 2010
2. Gedanken zum Prozeß (I) – Februar 2010
3. Gedanken zum Prozeß (II) – März 2010)
4. Gedanken zum Prozeß (III) – April 2010)
5. Die Dokumentation (Mai 2010)


Ziele des Testens

Das Testen verfolgt zwei wesentliche Hauptziele:

 
1.
das Aufdecken von Fehlern
 
2.
den Nachweis der korrekten Funktion

Dabei scheint der Punkt 1 nur ein Sonderfall des Punktes 2 zu sein: Die Software kann natürlich nur korrekt funktionieren, wenn sie keine Fehler enthält. Das stimmt, aber so einfach ist die Sache doch nicht, weil die beiden Punkte Antworten auf zwei unterschiedliche Fragen geben:

 
1.

das Aufdecken von Fehlern ist Ziel der Verifikation, also des Nachweises, daß die Entwicklung korrekt durchgeführt wurde

 
2.
den Nachweis der korrekten Funktion führt man in der Validierung, wo es darum geht zu zeigen, daß das entwickelte System alle Bedürfnisse aus Sicht seiner späteren Anwendung erfüllt

Häufig wird dieser Unterschied auch durch folgendes Wortspiel ausgedrückt:

Verifikation ist die Antwort auf die Frage „Haben wir das System richtig gebaut?“, während Validierung die Frage „Haben wir das richtige System gebaut?“ beantwortet.

Wichtig ist aber, daß für die Erfüllung der beiden Hauptziele und die Beantwortung der beiden Fragen das erwünschte Verhalten des Systems unabdingbare Grundlage ist: welche Funktionen und welches Verhalten erwarten wir von dem betrachteten - und eben - zu testenden System?

Das Testen ist damit nichts anderes als der Vergleich des gewünschten Systemver-
haltens mit dem tatsächlichen Verhalten. Stimmen beide überein, sind Fehlerfreiheit und korrekte Funktion nachgewiesen, gibt es Abweichungen, hat man Fehler aufgedeckt.

Aus dieser Überlegung leitet sich auch ab, daß das Testen ohne das Anforderungs-
management nicht wirklich denkbar ist, denn das gewünschte Systemverhalten wird ja gerade durch Anforderungen beschrieben. Damit kommt dieser Tip auch wieder zurück auf ein wesentliches Nachweiskriterium in der Systementwicklung, nämlich der Traceability: für ein systematisches Testen ist der Rückbezug der einzelnen Tests (Testfälle) auf die Anforderungen die entscheidende Grundlage (schauen Sie doch dazu mal in den Tip des Monats Oktober 2009).

Februar: Testen – Gedanken zum Prozeß (I)

März: Testen – Gedanken zum Prozeß (II)

April: Testen – Gedanken zum Prozeß (III)

Mai: Testen – Die Dokumentation

Juni: Wie schreibt man gute Protokolle (I)

Juli: Wie schreibt man gute Protokolle (II)

November: Planung → Termine → Streß?

Dezember: Defensive Planung

Tips des Jahres 2011

  Zitat  
 

Anton S. Drexler

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