Leistung braucht keinen großen Namen
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Aktueller Tip des Monats |
„Metriken“ und Prozeßverbesserung (II)
Daß das Messen im Prozeß ein wesentliches Element der Prozeßverbesserung ist, war Thema im August-Tip. Damit der Prozeß des Messens seine nützliche Wirkung aber auch tatsächlich entfalten kann, muß er einige wesentliche Kriterien erfüllen.
Zwei der wichtigsten Kriterien sind:
die Messungen müssen regelmäßig durchgeführt werden, z.B. jährlich oder halbjährlich |
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für jede Messung muß die identische Meßmethode verwendet werden |
Nur wenn diese Kriterien erfüllt sind, entsteht ein kontinuierliches und vergleichbares System an Meßwerten, die nachvollziehbar Entwicklungen und Trends der Prozeßgüte anzeigen können.
Warum? Das erkläre ich am besten an einem trivialen praktischen Beispiel:
Ich wollte ein einfaches Möbelstück bauen, um eine Zimmerlücke nutzbar zu machen. Dazu hatte ich den verfügbaren Platz mit einem älteren Werbe-Meterstab eines Baustoffhandels ausgemessen. Für das spätere Abmessen der Bretter für den Zuschnitt verwendete ich einen Profi-Meterstab, den ich im Fachhandel gekauft hatte.
Das Resultat: das Möbelstück paßte nicht an seinen Platz. |
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Der Grund: Der Werbe-Meterstab war nicht geeicht und wich daher in seiner Genauigkeit vom Profi-Meterstab ab. |
Dabei ist es nicht wesentlich daß der Werbe-Meterstab nicht geeicht war; wesentlich ist, daß ich nicht denselben Meterstab verwendet habe, da es nicht auf den absoluten Wert der Messung ankommt, sondern auf die Gleichheit der Meßwerte bei mehreren Messungen. Nur dann sind die Resultate wirklich vergleichbar, und nur darauf kommt es an.
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